zurück zu qualivistastationär

Der aktuellen Form von qualivista ist ein langer Entstehungsprozess vorausgegangen, in welchem viele engagierte Personen und Organisationen ihr Wissen und ihre Erfahrung eingebracht haben.


qualivistastationär

Die Entstehungsgeschichte von qualivistastationär (früher Grundangebot und Basisqualität) ist geprägt von Menschen und Organisationen, welche an den jeweiligen Versionen mitgearbeitet haben. Sie gehören zu den Mitwirkenden, welche sich der Bereitstellung eines trikantonalen, praxisnahen Qualitätssicherungsinstruments verpflichtet fühlten und fühlen – immer mit dem Ziel daraus für die Anspruchsgruppen von Alters- und Pflegeheimen einen Nutzen zu sichern.

Das Nachzeichnen dieser Entwicklungsgeschichte hat erst begonnen und ist noch unvollständig. Protokolle, Entwürfe und Interviews mit Wegbegleiterinnen/Wegbeleiter werden eine Unterstützung sein, diese Aufzeichnungen nach und nach zu vervollständigen.

Der Anfang René Fasnacht (ehemaliger Leiter Abteilung Langzeitpflege Basel-Stadt) erinnert sich daran, dass Anfang 2001 immer wieder die Frage gestellt wurde, was eigentlich Qualität in Alters- und Pflegeheimen ist. Bekommen hat er entweder keine oder sehr unterschiedliche Antworten. Als verantwortungsbewusste Behörde war die Abteilung Langzeitpflege jedoch auf eine Festlegung angewiesen. Auch gesellschaftlich wurde die Qualität in der Alterspflege zu einem sensiblen Thema.

Bei Reisen in die USA hat er die dortige Aufsichtspraxis und inhaltlichen Grundlagen kennengelernt, welche den Anstoss gaben, vergleichbare Grundlagen für die Alters- und Pflegeheime in Basel-Stadt zu erarbeiten. René Fasnacht war von Anfang an überzeugt, dass dies nur in Kooperation mit den Kantonen Basel-Landschaft und Solothurn sinnvoll ist, obschon die politischen Gegebenheiten sehr unterschiedlich waren. Die Zeit schien reif zu sein und seine persönlichen Kontakte in diese zwei Partnerkantone legten die Grundlage für eine erfolgreiche, kantonsübergreifende Zusammenarbeit. Eine separate Finanzierung dieser Arbeiten gab es nicht – die Idee Stand im Vordergrund. Alle Beteiligten arbeiteten im Rahmen ihrer beruflichen Tätigkeit mit. Es wurde verhandelt über die fokussierten Schwerpunkte und gerungen über deren sprachliche Ausgestaltung. Es brauchte einen langen Atem, aber es hat sich auf jeden Fall gelohnt.

Angesprochen auf die Vergrösserung der Nutzungsregionen erklärt René Fasnacht, dass es wichtig ist, die Inhalte immer weiter zu diskutieren, wie dies heute in grösserem Umfang im Nutzer/innen-Ausschuss und Verein qualivista der Fall ist. Die Inhalte müssen den sich verändernden Anforderungen laufend angepasst werden. Er schliesst das Gespräch mit dem Hinweis: «Es freut mich, dass die Entwicklung von Grundangebot und Basisqualität über meine Aktivzeit hinaus gesichert ist. Mit Interesse beobachte ich über meine früheren und immer noch bestehenden Kontakte, was sich bei qualivista so tut.»

Aufzeichnung des Gespräches vom 29.09.2017 | Gyr André

Claudia Portner, Fachbereichsleiterin Aufsicht und Qualität der Abteilung Langzeitpflege Basel (seit ……. ) verbindet den Beginn der Entwicklung von Grundangebot und Basisqualität mit einer Maus (Referat Q-Tag 2016). Niemand hatte damals wahrscheinlich gedacht, dass die Meldung über eine Maus in einem Basler Alters- und Pflegeheim eine solche Entwicklung auslösen könnte. Die Maus gibt es nicht mehr, aber die danach entwickelte Grund- und Basisqualität (heute qualivista) existiert noch. Claudia Portner hat die Entwicklung von Grundangebot und Basisqualität sehr nah miterlebt, war doch damals René Fasnacht (siehe Gesprächsaufzeichnung oben) ihr damaliger Chef und Initiator dieser Bewegung.

Aufzeichnung verschiedener Gespräch von 2012-2017 | Gyr André